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Tim Schomacker, [email protected]
Ausgabe 2: Rippenbekenntnisse und Windkraftanlagen - episode of Wo Städte Auslauf haben podcast

Ausgabe 2: Rippenbekenntnisse und Windkraftanlagen

39 minutes Posted Jan 13, 2012 at 12:15 am.
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Dass die Farbfotografie ihren Platz in der Kunstgeschichte einnehmen konnte, ist noch gar nicht so lange her. Mitverantwortlich war eine Reihe amerikanischer Fotografen, die verstärkt die Klein- und Vorstädte (wieder) in den Blick nahm. Auch der Bremer Fotograf Jan Meier reiht sich in diese Tradition ein, wie nicht zuletzt die Bilder zeigen, die unter dem Titel »Zwischenorte« (Wallsaal, ab 19.1.) während der Literarischen Woche zu sehen sind: Versuche urbaner Oasen und Lagerhallen an der Peripherie sind darauf zu sehen – und keine Menschen. Wie er zu seiner Sicht der Dinge kam, welche Rolle der Himmel und die Geometrie dabei spielen und wie er mit der Intimität umgeht, die seine Betrachtungen immer auch bedeuten, erklärt Jan Meier bei einem Atelierbesuch mit anschließendem Ausflug nach Bremen-Marßel. – Im grüneren Teil von Bremen-Nord ist die Kurzgeschichte »Molodjez!« von Betty Kolodzy angesiedelt. Wie drei Bremer Kolleg/innen begab sich die 1963 in Wolfenbüttel geborene Autorin auf Einladung des Bremer Literaturkontors ins Suburbane – und fand einen Zugang zu Knoops Park an der Lesum. In ausschnittsweiser Lesung und umrahmendem Gespräch berichtet Kolodzy, wie dieser Text zustande kam, von sprachlichen und räumlichen Brückenschlägen, sowie von ihren Rundgängen am Bosporus, deren erzählerisches Substrat im vergangenen Jahr als »Istanbul Walking« in Buchform erschienen ist. Gemeinsam mit Artur Becker, Colin Böttger und Jutta Reichelt präsentiert Betty Kolodzy ihren stadtRand+ Text im Rahmen der Veranstaltung »Ein schmaler Streifen Peripherie« (Wallsaal, 3.2.)