Seit dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump haben Verschwörungserzählungen in den USA Hochkonjunktur – und heizen den ohnehin aggressiven Wahlkampf noch zusätzlich an. Unterdessen rätselt die Welt, ob die US-Wahl mit dem ikonografischen Bild des blutenden, heroischen Trump, das nur kurze Zeit nach dem Anschlag um den Globus ging, bereits entschieden ist. Und welche Optionen den Demokraten überhaupt noch bleiben, um die Geschicke zu ihren Gunsten zu drehen.
In der neuen Folge von Das Politikteil schalten wir zunächst nach Milwaukee, von wo Rieke Havertz, die internationale Korrespondentin von ZEIT ONLINE, live vom Parteitag der Republikaner berichtet. "In Milwaukee erleben wir Trumps Heiligsprechung", sagt sie. Danach sprechen wir mit Michael Butter, Experte für Verschwörungstheorien und Professor für Amerikanistik an der Universität Tübingen, über Verschwörungserzählungen und wie sie die USA spalten – seit Jahrhunderten schon. Und wir diskutieren über die Szenarien für den Ausgang der US-Wahl Anfang November. "Die Wahl war vor dem Attentat schon entschieden", ist Butter überzeugt. Selbst wenn der körperlich und politisch angeschlagene Präsident Joe Biden seine Kandidatur zurückziehen und Platz machen würde für einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin: "Für die Demokraten gibt es kaum eine realistische Option mehr, die Wahl zu gewinnen", meint er.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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